Musikalischer Strauß auf der Gartenschau
Viele Jahre des Stadtumbaus und der grundlegenden Umgestaltung liegen hinter Schwäbisch Gmünd in Ostwürttemberg. Die Bundesstraße wird mittlerweile gar in einem Tunnel unter der Stadt hindurchgeführt. Alle Maßnahmen hatten die in diesem Jahr stattfindende Landesgartenschau in der ältesten Stauferstadt – die Staufer waren ein bedeutendes, schwäbisches Adelsgeschlecht – zum Ziel. Zwischen den zwei Bereichen „Himmelsgarten“ und Erdenreich“ locken nun tolle Anlagen und blumige Vielfalt sehr viele Besucher nach Schwäbisch Gmünd.
Auf der Gartenschaubühne finden täglich zahlreiche Veranstaltungen statt, deren Vielfalt dem Pflanzenreichtum auf dem Gelände gleicht.
Was liegt da näher, als dass sich auch das Akkordeon dort präsentiert? Schwäbisch Gmünd liegt im Bezirk „Schwaben“ des Deutschen Harmonika Verbandes, mit der geografischen Ausdehnung über die Landkreise Ostalbkreis, Heidenheim, Alb-Donau-Kreis und Ulm und umfasst 33 Vereine und Gruppierungen. Bezirksvorsitzender Reinhold Haas hatte einen Bezirkstag auf der Gartenschaubühne initiiert, an dem fünf Orchester und Gruppierungen teilnahmen und für einen bunten Melodienstrauß der verschiedensten Stilrichtungen sorgten.
Mit dem Akkordeonorchester der Gartenfreunde Abtsgmünd machte das zahlenmäßig größte Orchester unter Leitung von Claudia Beck den Auftakt. Schon alleine der voluminöse Klangkörper weiß zu beeindrucken. Die weiteren Orchester des „musikalischen Straußes“ waren der Harmonika-Club Hofen unter der Leitung von Katja Seitz, das Akkordeonorchester Langenau e. V. mit Dirigentin Gudrun Gaal und der Akkordeon-Club Waldstetten e. V. mit seinem Dirigenten Dietmar Schimmele.
Darunter auch eine eigens für diesen Tag formierte „Projekt-Harmonika-Gruppe“ mit Spielern aus dem Bezirk Schwaben und dem angrenzenden Bezirk Staufen. Alle eint der Unterricht in „Josi´s Harmonikaschule“ bei Josefine Mannes.
Mit einer Mischung aus fetziger, volkstümlicher Musik, modernen Stücken, klassicsher Musik und Originalliteratur fesselten die Orchester nicht nur die Zuhörer im großen Zelt, sondern lockten mit diesen Klängen auch viele weitere an.
Für den Bezirk überbrachte der stellvertretende Bezirksvorsitzende Bernhard Wamsler die Grußworte. Florian Schittenhelm, Beisitzer im Bezirksausschuss, führt gleichermaßen gekonnt und charmant durch das facettenreiche Programm. Heiko Cammerer, ebenfalls Beisitzer im Bezirksausschuss, zeichnete für die Organisation verantwortlich und wurde dabei von Mitgliedern „seines“ Vereins H.H.C. Waldhausen unterstützt.
Ein sonniger Tag mit guter Stimmung, auch unter den Musikern, weckt die Vorfreude auf das am 8. März stattfindende musikalische Bezirkstreffen in Blaubeuren.