Im Laufe eines Instrumentenlebens gibt es immer wieder mal kleinere „Unfälle“, hochgestellte Tasten oder verstimmte Töne. Wenn man sich dann selber behelfen kann, ist das ziemlich cool.
Deshalb trafen sich am 7. Oktober – 18 Spielerinnen und Spieler aus 8 Orchestern voller Vorfreude und mit großen Erwartungen in Langenau zum Reparaturworkshop.
Nach herzlicher Begrüßung durch Heiko Cammerer, dem stellvertretenden Bezirks-Vorsitzenden des DHV- Bezirks Schwaben und das Akkordeonorchester Langenau konnte der Workshop beginnen.
Der Dozent Bernhard Zimmermann vom Akkordeon-Service Center aus Pforzheim begeisterte die Teilnehmer nicht nur mit seinem breiten fachlichen Wissen, zahlreichen Exkursen zum Instrumentenbau, sondern auch mit vielen praktischen Tipps. Mit seinem einzigartigen Charme erklärte er, wie ein Instrument aufgebaut ist, was man selbst reparieren kann (und was besser nicht). Was ist zu tun, wenn ein Ton „hängt“, wie wird eine Balgdichtung getauscht, wie richtet man überhängende Tasten …und ganz wichtig – die richtige Pflege.
Die Zeit verging wie im Flug und schon war es Zeit fürs Mittagessen vom Italiener, welches uns in den Saal geliefert wurde. Einige Teilnehmer hatten Ihre Instrumente mitgebracht. Bernhard Zimmermann zeigte, wie man das Instrument öffnet und wie die Stimmplattenstöcke fachgerecht ausgebaut werden. Kleinere Reparaturen und verstimmte Töne konnten unter seiner Anleitung behoben werden.
Er hatte eine unendliche Geduld bei den vielen Fragen, gab Vorschläge, Hilfen und viele Informationen. „Totalschäden“ der Instrumente durch ungenügende Pflege behoben die Teilnehmer im Anschluss selbst mit seinen Pflegetools.
Die Kursteilnehmer hatten sehr viel Spaß dabei, knüpften neue Kontakte und erwarben zahlreiche neue Erkenntnisse rund um Ihr Instrument.
Besonderer Dank gilt dem Akkordeonorchester Langenau für die Bewirtung und Werner Feist für die Organisation des Workshops. Mit Kaffee und Kuchen ging ein rundum gelungener Tag zu Ende.
Werner Feist